Burnout- Homeoffice

Veröffentlicht am 1. Oktober 2021 um 10:00

Homeoffice - wem ist es nicht vertraut? Corona hat unter anderem unseren Arbeitsplatz ziemlich auf den Kopf gestellt. Nun arbeiten wir weniger in der Firma oder in unserem Unternehmen, mehr jedoch auch zu Hause. 

Homeoffice hat viele Vorteile - wenn ich an den Haushalt, die Kinder und den eigenen Kaffee denke - kann es unter Umständen auch schön sein zu Hause - leider und das überwiegt natürlich - ist, das wir zu nichts kommen. Unser Job kann nicht zu 100% ausgeübt werden, ständige Unterbrechungen durch Kinder, die Haustürklingel, private Anrufe und die häusliche Umgebung - können die Arbeit und den Austausch mit den Kollegen vernachlässigen und enorm beschränken.

 

Burnout - ich höre oft den Satz "ich habe ein Burnout, ich kann nicht mehr ich bin erschöpft, nichts kann mich aufheitern, ich bin müde"

 

Experten diskutieren, dass es drei Leitsysteme zur Manifestieren gibt. Dazu zählt die emotionale Erschöpfung, die Depersonalisation und das Gefühl der Ineffektivität sowie die Distanzierung.

 

Burnout beschreibt ein Syndrom emotionaler Erschöpfung, dass bei jedem auftreten kann. Es ist eine Reaktion auf eine bereits andauernde Belastung. Für mich als Beraterin ist es sehr wichtig, dass Burnout nicht als Modediagnose erklärt wird, sondern als Gesundheitsstörung, bei der Prävention für nachhaltige Verringerung und Vorbeugung von erneutem hochgradigen und dauerhaften Stress unterstützen und helfen kann.

 

Präventionsangebote gehören dem Arbeitsschutz an und liegen in der Verantwortung des Arbeitgebers, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, Risikozustände zu verhindern.

§4 Arbeitsschutzgesetz: 1.Ziffer besagt: "Die Arbeit ist so zu gestalten, dass eine Gefährdung für das Leben sowie die Physische und psychische Gesundheit möglichst vermieden und die verbleibende Gefährdung möglichst gering gehalten wird." 

 

In vielen Einrichtungen und Unternehmen werden bereits Supervisoren eingeladen, Coaching-Gutscheine an die Mitarbeitenden vergeben, die sich dann selbständig an einen Berater und Coach wenden können, um über belastende Faktoren auf dem Arbeitsplatz zu sprechen. Einige andere Unternehmen haben weder das eine noch das andere Angebot. 

 

Burnout wird zur Belastung, wenn keine therapeutischen, beraterischen oder präventiven Maßnahmen unternommen werden. Burnout belastet nicht nur den Patienten selbst, sondern auch dessen Familien und Umfeld, dessen Arbeitsplatz und Kollegenkreis sowie die eigenen Ressourcen und die psychische/physische Gesundheit.

 

Im nächsten Beitrag in 2 Wochen, am 15.10.2021 veröffentliche ich einen Beitrag zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz.

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