Mobbing am Arbeitsplatz

Veröffentlicht am 15. Oktober 2021 um 10:00

Wenn Menschen zusammenarbeiten, kommt es zu Konflikten. Es gibt jedoch noch eine andere Form von Konflikterleben, die das Austragen von Konflikten am Arbeitsplatz deutlich übersteigt: Ich spreche vom "Mobbing" - Wenn Menschen andauernden Schikanen ausgesetzt sind und verzweifeln. Negative kommunikative Handlungen , die gegen eine Person gerichtet sind und über einen längeren Zeitraum andauern fallen unter das sog. Mobbing.

 

Wie sieht das Mobbing bzw. die Angriffe auf das Oper aus?

Hier ein paar Beispiele...

1. Der Vorgesetzte schränkt die Möglichkeiten ein, sich zu äußern

2. Du wirst ständig unterbrochen und nicht "gesehen"

3. Telefonterror, anschreien oder lautes Schimpfen

4. ständige Kritik am Arbeitsplatz und im Privatleben

5. mündliche und schriftliche Drohungen

6. Kontaktverweigerung durch abwertende Blicke und Gesten

7. Versetzung in einen Raum abseits der Kollegen

8. Hinter dem Rücken wird schlecht über dich gesprochen

9. Du wirst wie "Luft" behandelt

10. Gerüchte werden verbreitet, Du wirst lächerlich gemacht

11. Dein Gang/ deine Stimme oder Gesten werden imitiert

12. Deine Entscheidungen werden in Frage gestellt

13. Es wird sich über dich lustig gemacht

14. sexuelle Annäherungen oder verbale sexuelle Angebote, sexuelle Handgreiflichkeiten

15. Dir werden keine beruflichen Arbeitsaufgaben zugteilt

16. Du bekommst sinnlose Aufgaben, oder Aufgaben, die nicht zu lösen sind

17. Anwendung leichter Gewalt "durch einen Denkzettel"

18. Androhung körperlicher/sexueller Gewalt

19. Es werden Kosten verursacht, um dir zu schaden

 

weitere Ursachen sind: 

- fehlende Kommunikation

- fehlende und falsche Führung

- Arbeitsorganisatorische und strukturelle Ursachen

- Missbrauch von Macht und Hierarchien

- Konkurrenzkampf

- Neid, Antipathie

 

Jetzt kennst du einige Ursachen und Angriffe, dir dir auf dem Arbeitsplatz begegnen könnten. 

Wenn wir google fragen, dann kann ich dir sagen, dass am häufigsten betroffen Frauen und Männer zwischen 40 und 49 Jahren sind, das Mobbing-Risiko liegt bei Frauen allerdings höher als bei Männern, ebenso bei Auszubildenden. Die Motive von Mobbing sind sehr vielfältig und oft schwer zu identifizieren. Unklare Zuständigkeiten, hierarchische Strukturen, schwierige Arbeitsbedingungen, Fusionen und Arbeitsbedingungen , Umstrukturierungen und Konkurrenzdenken, Neid und Frust der Wahrnehmung für Konflikte, aus denen dann Mobbing entstehen kann - gehören der Motive an.

 

Was kann man gegen Mobbing unternehmen? 

 

Ganz wichtig ist, frühzeitig bzw. so früh wie möglich Grenzen setzen und sich wehren!

Die Situation darf, wenn möglich, gar nicht erst eskalieren - ich weiß, das ist nicht einfach, oftmals merken wir es erst, wenn es bereits eskaliert ist. Ich würde dir sehr empfehlen ein Tagebuch zu führen, indem du deine Gedanken und Gefühle zu Papier bringst und somit dir "alles von der Seele schreibst". Versuche dich selbst zu stabilisieren, vertrau dich einer Person an, der du Vertrauen schenken kannst und magst. Nimm dir eine Auszeit oder suche dir Unterstützung durch eine rechtliche Beratung, einem Coaching oder der Psychotherapie. Wichtig ist die Objektivität nicht zu verlieren: drauf hinarbeiten, dass Arbeitsaufgaben fair verteilt werden, du abgeben kannst. Wenn alle "Stricke reißen", schau nach Job-Alternativen, um einen Wechsel als Ausweg zu nutzen.

 

"Es gibt mindestens eine Ecke des Universums, die du sicherlich verbessern kannst, und die bist du selbst. - Aldous Huxley - 

 

Der Nächste Beitrag kommt in 2 Wochen - am 15.10.2021 um 10 Uhr. Dort behandele ich das Thema "Selbstmanagement - wie du deine Ziele und Erfolge definierst."

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